Challenge 1 – CO² – Fußabdruck
DER STATUS QUO
Die Einrichtungen und Gebäude der AWO sollen bis zum Jahr 2040 klimaneutral werden. Um dieses Ziel zu erreichen wird bereits im drei Jahresrhythmus der CO2-Fußabdruck erfasst und ausgewertet. Doch was wird aus diesen Zahlen? Bisher werden aus den vorliegenden Zahlen für jede Einrichtung Maßnahmen und Ziele abgeleitet. Jedoch ist dieses Verfahren sehr langwierig, aufwendig und erfolgt nur alle drei Jahre. Veränderungen innerhalb dieses Zeitraumes können so nicht berücksichtigt werden.
DIE HERAUSFORDERUNG
Die Herausforderung besteht darin eine Lösung zu finden, um den CO2-Fußabdruck eines Gebäudes, oder einer Sozialeinrichtung wie einer Kita, Beratungsstellen, Geflüchtetenunterkünfte, oder eines Pflegeheims aktuell und greifbar zu machen. Die Studierenden sollen eine technische Lösung entwickeln, die es den Einrichtungen ermöglicht zwischen den Erhebungen ihren aktuellen Status, Einsparpotenziale und gute Beispiele einzusehen. Mit Hilfe der von Euch entwickelten Lösung sollen Einrichtungen ihren Stand schnell abfragen können und diesen möglichst aktuell halten können. Darüber hinaus sollte die Lösung die Möglichkeit bieten Vorzeigebeispiele aus dem Bereich Nachhaltigkeit anderer Einrichtungen zu sehen, um so zu erkennen, welche Möglichkeiten bereits umgesetzt werden.
DIE AUFGABE
Macht euch mit den Facetten des CO2-Fußabdrucks bekannt und entwickelt eine Möglichkeit Daten aus Einrichtungen einzugeben und daraus den Wert abzubilden. In den Vorträgen und Mentorveranstaltungen erhaltet ihr Infos zu Werten und dem CO2-Fußabdruck. Entwickelt ein Tool, mit dem der CO2-Fußabdruck abgebildet werden kann und möglichst niederschwellig von Arbeiter*innen der Einrichtung eingesehen werden kann. Darüber hinaus soll die Lösung Umsetzungsbeispiele und Tipps beinhalten. Erstellt einen Prototypen, der alle wichtigen Voraussetzungen theoretisch veranschaulicht und informiert euch durch Expert*innen über Tipps zum Einsatz eines solchen Tools.
Challenge 2 – Medienbildung in der Kita
DER STATUS QUO
In der UN Kinderrechtskonvention stehen Kindern sowohl das Recht auf Medien und Informationen (Artikel 17) als auch das Recht auf Bildung (Artikel 28) zu. Der dafür entwickelte Leitfaden bildet die Grundlage für die medienpädagogische Arbeit in den Kitas. Dafür wurden einige Kitas mit W-Lan und Tablets ausgestattet. Diese werden sehr unterschiedlich genutzt, häufig nur für Fotos und Videos. Mit der App “Book Creator” werden Portfolioseiten gemeinsam mit den Kindern gestaltet. Themen wie Medienhelden aus Trickfilmen und Serien, Wahrnehmung von Effekten und Werbung, Umgang mit Privatsphäre und Persönlichkeitsrechten, mit denen Kinder ebenfalls in ihrem Alltag konfrontiert werden, werden ebenso anlassbezogen thematisiert.
DIE HERAUSFORDERUNG
Die Anforderungen an die pädagogischen Mitarbeiter*innen sind enorm. Neben Erziehung und Betreuung, Dokumentation sowie Entwicklungs- und Elterngesprächen sollen alltagsintegrierte Bildung und gezielte Angebote stattfinden. Dabei müssen gesetzliche Vorgaben (Orientierungsplan, NKitaG) beachtet werden. Daher werden neue Aufgaben oft als Herausforderung oder zusätzliche Belastung empfunden. Fehlende Fortbildungsmöglichkeiten sowie Berührungsängste wirken außerdem lähmend. Es gibt für diesen Bildungsbereich keine gesonderten, planbaren Gelder. Hinzu kommen hohe Anforderungen an den Datenschutz. Die pädagogischen Mitarbeiter*innen haben keinen Zugriff auf den Play- oder Apple-Store. Jede neue App wird genau auf Datensicherheit geprüft und nur nach Freigabe für alle Kitas von der IT per Fernzugriff auf die Tablets gespielt.
DIE AUFGABE
Ein angeleiteter Zugang zur “digitalen Welt” ist ein unerlässlicher Teil der frühkindlichen Bildung. Wir wollen in unseren Kitas das Recht der Kinder auf digitale Bildung erfüllen, sie stärken und schützen. Wir wollen Orientierung für Kinder und deren Familien bieten. Wir suchen nach praxisnahen Lösungen, welche die pädagogischen Mitarbeiter*innen bei ihrer Aufgabe unterstützen.
- Wie können sich diese konkret mit Medienpädagogik auseinandersetzen und dabei weiterbilden?
- Wie können Berührungsängste abgebaut und Einzelne im täglichen Umgang sicherer werden?
- Wie können medienpädagogische Inhalte einfach in den Kitaalltag integriert werden?
- Wie können wir auch Familien mit kritischer Haltung mitnehmen und ein gutes Gefühl von Sicherheit vermitteln, wenn in der Kita mit Medien gearbeitet wird?