Rückblick auf den AWO Social Hackathon
Um mit kreativen Innovationen auf die Herausforderungen der Sozialwirtschaft zu reagieren, fand vom 23. bis 25. November der erste AWO Social Hackathon statt. Unter dem Motto „Mach’s besser!“ entwickelten rund 80 Studierende mit überwältigendem Engagement Out-of-the-box-Lösungen für die Bereiche Arbeitswelt, Nachhaltigkeit sowie Inklusion und Integration. Anläßlich des Digitaltags blicken wir auf die Wirkung und Lernerfahrungen der Veranstaltung zurück.
Warum macht die AWO einen Hackathon?
Der Begriff Hackathon setzt sich aus „Hacking“ und „Marathon“ zusammen. Interdisziplinäre Teams kommen zusammen, um Lösungen zu entwickeln. Der AWO Bundesverband und die AWO-Bezirksverbände Braunschweig, Mittelrhein, Niederrhein, Westliches Westfalen und Württemberg luden bundesweit Studierende zu einem Online-Hackathon ein. Mit dieser Veranstaltung förderten wir Innovation im Verband, begeisterten junge Menschen für ein Engagement oder einen Beruf im Sozialwesen und vertieften unsere Kooperationen mit Wirtschaft und Wissenschaft.
Wie ist der Hackathon abgelaufen?
Zu Beginn der Veranstaltung wurden die Studierenden in interdisziplinäre Teams eingeteilt und mit spezifischen Herausforderungen konfrontiert. Zu den Aufgaben gehörten beispielsweise die Entwicklung eines frühkindlichen Medien-Bildungsinstruments oder Erleichterungen für das interkulturelle Onboarding in der Pflege. Coaches, Mentorinnen und Fachexpertinnen standen den Studierenden bei der Lösung ihrer Aufgaben zur Seite. Vorträge und Workshops gaben Einblicke in die Fachthemen und vermittelten notwendige Fähigkeiten. Am Ende der Veranstaltung präsentierten die Studierenden ihre Ergebnisse einer Jury, die die Sieger*innen des Hackathons kürte.
Was sind die Ergebnisse des Hackathons?
Der größte Erfolg war die Kreativität der Studierenden. Sie entwickelten prototypische Apps für die CO2-Messungen in unseren Einrichtungen, flexibleres Arbeiten und das Melden digitaler Barrieren. Der verdiente Sieger des Hackathons war das Konzept „Phonie – das analoge Karteikarten-System für digitale Medienbildung“. Ein Team der Universität Tübingen entwickelte eine Methodensammlung, die analoge und digitale Lernmöglichkeiten miteinander verbindet und den digitalen Alltag für Kinder greifbar macht.
Erkenntnisse
Hier ein Überblick über unsere wichtigsten Lernerfahrungen:
- Innovation ist ein Prozess, daher muss man nach einem Hackathon genügend Ressourcen für die Weiterentwicklung der Ideen einplanen.
- Erfolgreiche Challenges müssen so formuliert sein, dass sie Kreativität zulassen und trotzdem einen klaren Rahmen setzen.
- Die besonderen Herausforderungen hybrider Events müssen berücksichtigt werden.
- Digitale Barrierefreiheit muss von Beginn an mitgedacht werden.
Was hat der Hackathon verändert?
Der Hackathon hat uns mit zahlreichen innovativen Ideen beschenkt. Einige davon werden in unterschiedlichen Gliederungen weiterentwickelt. Wir sind zuversichtlich, dass „Phonie“ eines Tages in AWO-Kitas zum Einsatz kommt. Der Hackathon war ferner ein Vorbild für Innovationsförderung und gliederungsübergreifende, agile Zusammenarbeit. Die Erkenntnisse aus der ersten Durchführung werden für den Verband aufgearbeitet und sind Inspiration für ein Folgeformat.