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Das war Mach’s besser
AWO Social
Hackathon
2023

75 Studierden / 46 Stunden / 6 Challenges

Vom 23. bis 25. November fand der erste AWO Social Hackathon unter dem Motto „Mach’s besser!“ statt. Insgesamt 75 engagierte Studierende arbeiteten in interdiziplinären Teams an Lösungen für gegenwärtige Herausforderungen in der Wohlfahrtspflege. Zur Unterstützung standen zahlreiche Expert*innen aus der AWO bereit.

Claudia Mandrysch, Vorständin und Mitglied der AWO-Social-Hackathon-Jury, äußerte sich begeistert über die Vielfalt der Perspektiven der Studierenden: „Ihre Ideen sind eine Inspiration, um mit einem frischen Blick und ohne Schranken im Kopf in die Zukunft zu blicken.“

Es entstanden rund 20 innovative Prototypen, an vielen davon wird nun weiter gearbeitet.

And the winner is…

Als Sieger des Hackathons ging eine Idee hervor, die die digitale Medienbildung für Kita-Kinder erlebbar macht. Das Konzept namens „Phonie – das analoge Karteikarten-System für digitale Medienbildung“ überzeugte die Jury vollends. In nur 46 Stunden entwickelte das Team „Brezel & Kaffee“ von der Universität Tübingen (Muriel Brummer, Tobias Dürr und Alina Grundmann) eine neuartige Methodensammlung, die analoge und digitale Lernmöglichkeiten miteinander verbindet und den digitalen Alltag für Kinder wortwörtlich greifbar macht. Sie bietet Erzieher*innen eine einfache und schnelle Anleitung, Kinder über digitale Medien aufzuklären. Die Idee passt durch ihren niederschwelligen und gleichzeitig schnell skalierbaren Ansatz ideal in den anspruchsvollen Alltag von Fachkräften der frühkindlichen Bildung.

Phonie – das analoge Karteikarten-System für digitale Medienbildung

Sprechblase mit dem Text: Phonie - das analoge Karteikarten-System für die digitale Medienbildung. Daneben Symbol eines Smartphones mit Sonnenbrille und grüne Papp-Box mit der Aufschrift "Phonie". darunter "Team Brezel&Kaffee"
Eine Gruppe von jungen Menschen sitzt zusammen und unterhalten sich angeregt.Eine Gruppe von jungen Menschen sitzt zusammen und unterhalten sich angeregt.

Was ist eigentlich ein Social Hackathon?

Das Wort Hackathon setzt sich zusammen aus Hacking und Marathon. Es handelt sich dabei um eine Veranstaltung, bei der über mehrere Tage im Rahmen von kleinen Teams innovative und mitunter ungewöhnliche Lösungen für reale und relevante Probleme aus der Praxis (Challenges) entwickelt werden.

Ursprünglich insbesondere auch aus Informatikerkreisen bekannt, nutzen wir das Format für soziale Herausforderungen. Durch die Zusammenarbeit von Studierenden und der AWO möchten wir kluge und innovative Ideen für die aktuellen und zukünftigen sozialen und gesellschaftlichen Herausforderungen entwickeln.

Warum macht die AWO einen Hackathon?

Mit Mach‘s besser! | AWO Social Hackathon wollten wir innovative Lösungsansätze für Herausforderungen unseres Verbandes entwickeln. Ferner sollte der Hackathon junge Menschen für ein Engagement oder einen Beruf im Sozialwesen begeistern. Die Veranstaltung sollte ebenfalls Gelegenheit bieten, Kooperationen mit Hochschulen und Universitäten sowie Unternehmen zu vertiefen.

Die Challenges

Frau hält ein Handy in der Hand mit dem Nachhaltigkeit-Symbol.

Technologie trifft
Nachhaltigkeit

3 Personen haben Laptop und Aktenordner in der Hand und arbeiten.

Technologie trifft
Arbeit

Eine Person im Rollstuhl hält ein Tablet in der Hand.

Technologie trifft
Inklusion & Integration 

Die Jury

Die Jury des AWO Social Hackathons: 6 Personen hinter Stehtischen und vor AWO-Logos. Claudia Mandrysch, Rifat Fersahoglu-Weber, Michael Mommer & Sabine von Homeyer, Kerstin Hartmann, Uwe Hildebrandt
  • Claudia Mandrysch, AWO Bundesverband, Vorständin
  • Rifat Fersahoglu-Weber, AWO Braunschweig, Vorstandsvorsitzender
  • Michael Mommer & Sabine von Homeyer, AWO Mittelrhein, Vorstand
  • Kerstin Hartmann, AWO Niederrhein, Vorständin
  • Uwe Hildebrandt, AWO Westliches Westfalen, Geschäftsführer
  • Marco Lang, AWO Württemberg, Geschäftsführer (hier nicht im Bild)

Die Ergebnisse

Gewinner*innen Challenge 1 – CO2-Fußabdruck

Pfeildiagramm eines Programms zu CO2-Vermeidung.

Team: Die fantastischen Drei

Idee: MS Power-App Lösung für CO2 Reduzierung

Nutzung von Microsoft Power Apps zur Vermeidung von CO2, unter Einbezug von Verbesserungsvorschlägen durch Mitarbeiter*innen.

Es wird vorausgesetzt, dass Daten zur CO2-Bilanz von Strom, Mobilität, Heizung, Verpflegung und Co. vorhanden sind.

Mit den Daten können einzelne Bereiche durch MA ausgesucht werden und Verbesserungen vorgeschlagen, implementiert und mit automatisch angepassten Datenbasis kontrolliert werden.

Weitere Ideen aus Challenge 1

Team: Beige

Idee: Carbon Saver Hub: CO2 sparen als Team-Challenge 

Nutzung von Social Engineering, um Einrichtungen und Mitarbeiter*innen in Wettbewerb miteinander zu stellen, möglichst CO2-Neutral zu agieren. “Selbstverpflichtung zur CO2-Reduzierung und Selbstverfolgung.”

Einrichtungen und Mitarbeiter*innen können für Aktionen, welche einen neutralen oder niedrigen CO2-Ausstoß verursachen Punkte bekommen. Zum Beispiel  für den Einbau einer Wärmepumpe für Einrichtungen oder dafür mit dem Fahrrad zur Arbeit zu kommen für Mitarbeiter*innen.

Die Aktionen und zugehörigen Punkte werden demokratisch abgestimmt.

bunte Vortragsfolie: "Carbon Saver Hub - Natalie Carolina Mora Arciniegas & Jason Dietrich"
Ansicht mehrere Smartphones mit Naturbildern auf dem Bildschirm, eines trägt die Aufschrift "Welcome AWO Eco Sense"

Team: Engineer X

Idee: AWO EcoSense

Entwicklung eines App-gestützten Sensors, zur Echtzeit-Überwachung von z.B. Temperatur, Luftqualität,  Luftfeuchtigkeit und Raumbelegung. Mit Versand von Warnungen bei Überschreiten von Schwellenwerten. Auswertung der durch den Sensor gesammelten Daten und  Ausgabe von KI-gestützten Energiesparempfehlungen.

Gewinner*innen Challenge 2 – Medienbildung in der Kita

Sprechblase mit dem Text: Phonie - das analoge Karteikarten-System für die digitale Medienbildung. Daneben Symbol eines Smartphones mit Sonnenbrille und grüne Papp-Box mit der Aufschrift "Phonie". darunter "Team Brezel&Kaffee"

Team: Brezel + Kaffee

Idee: Phonie – das analoge Karteikarten-System für digitale Medienbildung

Verbindung von analoger und digitaler Welt durch Karteikarten mit kurzer Erklärung für die Fachkraft und QR-Codes zu Videos zu unterschiedlichen Themen der analogen und digitalen Welt.

Weitere Ideen aus Challenge 2

Team: Kowi

Idee: Bildungskalender – zur digitalen Medienbildung in der Kita

Wöchentlich wechselnde Themen zum Umgang mit digitalen Medien, aufbereitet in Kalenderform mit dem Ziel, dass Fachkräfte und Eltern Hilfestellungen und Anregungen einfach und niedrigschwellig zur Vermittlung nutzen und so die Medienbildung fördern.

Bunte Folie mit der Überschrift "Konzept Bildungskalender - von Anika, Felix, Jonas"

Gewinner*innen Challenge 3 -Flexibles Arbeiten

Logo von AWOlo - volunteering locally

Team: TTS

Idee: AWOlo – App 

Bildung eines Pools verschiedener lokaler personeller Ressourcen, der via App nach Bedarf abgerufen werden kann, z.B. Fachkräfte der AWO, von Kooperationsunternehmen freigestellte Arbeitnehmer*innen, Senior*innen. Elemente der App: AWOlo Netzwerk zum Kennenlernen & zum Überprüfen der Passung, Chatfunktion, Meldung von Personalausfall mit Ampel zur Visualisierung der Dringlichkeit, Kartenansicht zum finden offener Jobs bzw. verfügbarer Jobber*innen

Weitere Ideen aus Challenge 3

Team: Innotrio

Idee: SinnJob – App 

Akquisition und Vermittlung von „Springer*innen“ die bei Bedarf in Kitas und Pflege aushelfen. Ehrenamtliche (ggf. mit Qualifizierung) und Fachpersonal springen (gegen Bezahlung) ein. Recruitingkreis (z.B. Studenten in Koop mit Einrichtungsleitungen) prüft Bewerber*innen. Vermittlung via App, in der Bedarfe und Verfügbarkeiten gemeldet werden.

Vielfältige Comic-Figuren umrahmen diie Überschrift "Zielgruppe Arbeitnehmende". Daneben ist ein Smartphone mit einem Prototypen der "Sinnjob-App" abgebildet, die laut Menü das Einspringen in der Kita oder Pflege ermöglicht.
Abbildung moderner Arbeitsräume mit der Aufschrift: "Work-Life-Integration"

Team: Altbier

Idee: AWO Integrated Working-Space

Einbettung mobiler Arbeitsplätze in Kitas, so dass Eltern, die diese nutzen, im Kitaalltag ehrenamtlich unterstützend tätig werden können. Beachtung notwendiger Grenzen, z.B. Eltern- und Kinderfreie Zonen (Office-Boxen mit Bildschirmen und Netzwerkzugang), Spenden für die Umsetzung z.B. von den Unternehmen, in denen die Eltern arbeiten.

Erweiterungsmöglichkeiten: z.B.: Studi-Workspaces in Kitas und Pflegeeinrichtungen.

Gewinner*innen Challenge 4 – New Work

Logo von AWOlo - volunteering locally

Team: Die Pflewis II

Idee: AWO Haus Lotusblüte 

Betreutes Wohnen für Menschen mit demenziellen Erkrankungen. Nutzung von Videoböden, Smartwatches und Lichtkonzepten zum Monitoring von Stürzen inkl. automatischem Sturzprotokoll, der Beweglichkeit und dem Aufenthaltsort der Patient*innen, zur Unterstützung bei der Orientierung und zur Vermeidung des “Sundown-Phänomens”. Ergänzung durch gemeinsames Wohnkonzept mit Student*innen, zur Entlastung der Fachkräfte.

Weitere Ideen aus Challenge 4

Team: Die Pflewis I

Idee: HoloHilfe

Entgegenwirken des Fachkräftemangels durch den Einsatz von Hologramm-Technologie. Anstatt eines unpersönlichen Roboters soll Klient*innen das lebensechte Abbild ihres Pflegepersonals für eine erste Hilfestellung bei Unterstützungsbedarf in Form eines Hologramms zur Seite stehen.

Bild der Holo-Hilfe: Das Hologram einer Pflegerin im blauen Kittel.
Pfeildiagram einer Cloud, in der Daten aus Wearables eingehen, die eine App für Pflegepersonal und einen KI-Avatar speisen und von KI-Tools ausgewertet werden.

Team: Altbier

Idee: New Work im Pflegeheim – Digitale Lösung für mehr Zeit zur Pflege

Aufbau eines Datennetzwerks, in dem Patientendaten gesammelt werden. Der Zugriff wird über eine App von überall aus gewährleistet. Das Netzwerk wird durch die Sammlung medizinischer Daten mittels Smartwatches o.Ä. fortlaufend gefüllt und durch ein KI-Tool können Auffälligkeiten analysiert und gemeldet werden. Außerdem soll eine Interaktion mit dem Patienten mittels KI Avatar ermöglicht werden.

Gewinner*innen Challenge 5 – Digitale Barrierefreiheit

Präsentationsfolie des Teams "Kaffeepause ohne Pause": der Owl Brwoser. Ein Schild mit einem Strichmänchen, was auf glattem Boden ausrutscht.

Team: Kaffeepause ohne Pause

Idee: Owl Browser

Zunächst soll ein Add-On entwickelt werden, in dem über eine Chatfunktion Barrieren an Websitebetreiber gemeldet werden können. Kooperationen mit Websitebetreibern erlauben die Empfehlung barrierefreier Websites. Perspektivisch soll ein KI-basierter, barrierefreier Browser entwickelt warden, der u.a. Barrieren automatisch erkennt und meldet.

Weitere Ideen aus Challenge 5

Team: Blau

Idee: Lupe+ Browser-AddOn

Browser-AddOn mithilfe dessen verschiedene Funktionen die Nutzung erleichtern sollen: Eine Lupe zur Vergrößerung der Inhalte, automatisch erzeugte Untertitel für Video- und Audioinhalte, Vorlesefunktion für Texte und eine Feedbackfunktion, in der User*innen die Seite in Bezug auf verschiedene Ebenen der Barrierefreiheit hin bewerten können.

Abbildung eines Interface-Prototypen, bebilderte Kategorien (Sprechblase, Mirkofon, PLus-Zeichen & Gebärdensprache-Icon) sind mit Herz-Symbolen bewertet.
Screenshot des Protoytpen "DigiBarriereMelder" Vor einer Webseite erscheit eine Blauser Fenster mit dem Titel "Hindernis melden". Darunter sind vier Buttons angeordnet: ein durchgestrichenes Ohr mit der Unterschrift "Nicht höhrbar", zwei Hände mit der Unterschrift "Gebärden", zweimal der Buchstabe C mit der Unterschrift "Untertitel" und ein Figur, die ein Buch ließt mit der Unterschrift "Leichte Sprache. Das Interface hat einen Kontrast-Umschalter und einen "Schließen"-Button.

Team: Bremen International

Idee: New Work im Pflegeheim – Digitale Lösung für mehr Zeit zur Pflege

Eine App als Overlay für Browser, die eine Meldefunktion bietet. Barrieren werden an die AWO gemeldet. Inklusive Test-Dummy.

Team: The Chess Losers

Idee: 0WebBarriers: Ein einfaches, automatisiertes Meldesystem. 

Die Lösung soll die Auswahl des Problems aus einer Liste ermöglichen. Es soll eine automatische Überprüfung der besuchten Website stattfinden. Die Meldung soll anonymisiert weitergeleitet werden.

Präsentationsfolie mit der Überschrift: 0WebBarrieres. Ein Melder von digitalen Barrieren vim Team "The Chess Losers". im Hintergrund das Logo des Hackathons.

Gewinner*innen Challenge 6 – New Work

Präsentationsfolie mit Prototyp einer Smartphone-App. Abgebildet ist ein Smartphone mit einem Logo von INAR mit einer Sprachauswahl in Deutsch, Englisch und Französisch

Team: Ostfalia

Idee: On Board – App 

Barrierefreie App, u.a. zum Teilen von Dokumenten, mit Fortschrittsanzeige über wachsenden Baum. Elemente sind: Ein persönliches Profil, zum Upload von Dokumenten mit Statusanzeige über ein Ampelsystem sowie eine Stellenbörse. Die App soll mehrsprachig und barrierefrei sein und z.B. eine Sprachausgabe bieten.

Weitere Ideen aus Challenge 4

Team: Die Sozialdenker

Idee: IKKIDAM die App die alles kann.

Eine App mit umfassenden Funktionen, besipielsweise: Jobmatching, Upload von Dokumenten mit Auswertung hinsichtlich Notwendigkeit von Anerkennung & Qualifizierung, integrierte Antragstellung, Online Qualifizierung, Informationssammlung, virtuelle Beratung,  ein Forum für Peer Group Austausch und Mentoring. Die App soll mehrsprachig und barrierefrei gestaltet sein. Kooperationen mit Behörden, Sprachschulen & Weiterbildungseinrichtungen sowie eine Schnittstelle zur Stellenbörse sind angedacht.

Präsentationsfolie mit grünem Hintergrund. Schriftzug: IKIDDAM - Die App, die alles kann. Social Hackathn, Challange 6: Interkulturelles Onboarding in Pflege und Migration
Präsentationsfolie: Wir nehmen euch Arbeit ab! Digitale Integration. QR-Code Scan Me Easy Docs, Team Katho 1

Team: Katho 1

Idee: Easy Docs

Eine App zum Upload von Dokumenten (Scanfunktion, Statusanzeige über Ampelsystem), ergänzt durch Social Networking Funktionen (Chat, Adressbuch, Anrufmöglichkeit) und Communitygeneriertem Content (Tipps & Erfahrungen, Erklärvideos und Checklisten).

Team: Katho 2

Idee: AWO Onboarding Support 

Eine Webanwendung zum Teilen von Dokumenten, die mittels Checkliste und Ampelsystem einen Überblick über die notwendigerweise einzureichenden Dokumente gibt. Angedacht ist ein schmales Design mit automatischer Übersetung für niedrigschwelligen Zugang. Ein Clickdummy wurde zur Verfügung gestellt.

Päsentationsfolie: AWO Onboarding Support; Im Hintergrund ist eine vernetzte Weltkugel zu erkennen.
Präsentationsfolie: Challange 6: Hack INAR GO! - Gegenseitig offen! Team Orange

Team: Katho 1

Idee: „Go“: Blended Community Management mit E-Learning-Plattform

Eine Community für Austausch & Qualifizierung, sowie zum Upload von Dokumenten über eine bestehende Plattformlösung (Eventshare).  Hier sollen Leitungskräfte und Bewerber*innen in der Phase des Onboardings notwendige Informationen und Dokumente austauschen können. Die Bewerber*innen können die Community nutzen, um in gegenseitigen Austausch zu gehen. Auch Online Qualifizierung soll über die Plattform ermöglicht werden.

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