Vom 23. bis 25. November fand der erste AWO Social Hackathon unter dem Motto „Mach’s besser!“ statt. Insgesamt 80 engagierte Studierende arbeiteten in 20 Teams an Lösungen für gegenwärtige Herausforderungen in der Wohlfahrtspflege. Als Sieger des Hackathons ging eine Idee hervor, die die digitale Medienbildung für Kita-Kinder erlebbar macht. Das Konzept namens „Phonie – das analoge Karteikarten-System für digitale Medienbildung“ überzeugte die Jury vollends. In nur 46 Stunden entwickelte das Team „Brezel & Kaffee“ von der Universität Tübingen (Muriel Brummer, Tobias Dürr und Alina Grundmann) eine neuartige Methodensammlung, die analoge und digitale Lernmöglichkeiten miteinander verbindet und den digitalen Alltag für Kinder wortwörtlich greifbar macht. Sie bietet Erzieher*innen eine einfache und schnelle Anleitung, Kinder über digitale Medien aufzuklären. Die Idee passt durch ihren niederschwelligen und gleichzeitig schnell skalierbaren Ansatz ideal in den anspruchsvollen Alltag von Fachkräften der frühkindlichen Bildung. Wir freuen uns mit dem Gewinner*innen-Team über den Gewinn von 3.500€ und die Möglichkeit, mit ihrer Idee realen Herausforderungen in der Praxis zu begegnen.

Letzteres bleibt aber nicht nur den Gewinner*innen vorbehalten. Die AWO prüft nun alle Ideen und Konzepte, die der Hackathon hervorgebracht hat, auf ihre Umsetzbarkeit, z.B. Programme für die Darstellung des CO2-Fußabdrucks in Einrichtungen, interaktive Fußböden und Apps zum freiwilligen Einspringen bei nicht ausreichend besetzten Schichten. Jedes Team bekommt dabei eine Rückmeldung – denn auch wenn es nur ein Gewinnerteam geben kann, sind viele gute Ansätze während des Hackathons entstanden.

Zusammenschnitt: Screenshot des Gewinnerteams: drei glückliche junge Menschen. Drunter Screenshot der der Jury. Rechts Folienausschnitt: "Phonie - das analoge Karteikartensystem für digitale Medienbildung"

Sechs Verbände der AWO, darunter der AWO Bundesverband sowie die Bezirksverbände Braunschweig, Mittelrhein, Niederrhein, Westliches Westfalen und Württemberg, schlossen sich bundesweit für das Gemeinschaftsprojekt “AWO Social Hackathon” zusammen und es kann bereits jetzt verraten werden: Es soll nicht das letzte seiner Art bleiben. Claudia Mandrysch, Vorständin und Mitglied der AWO-Social-Hackathon-Jury, äußerte sich begeistert über die Vielfalt der Perspektiven der Studierenden: „Ihre Ideen sind eine Inspiration, um mit einem frischen Blick und ohne Schranken im Kopf in die Zukunft zu blicken.“

Dabei gilt großer Dank Hochschulen und Unternehmen als Partner*innen und Sponsor*innen, die den Hackathon als zukunftsträchtiges Format erkannt und mit ihrer Unterstützung möglich gemacht haben.